Wie sehr uns WhatsApp, Facebook und Co. im Alltag belasten
Nicht nur Technologien, die man bei der Arbeit nutzt, sondern auch diejenigen im privaten Umfeld können zu Stress führen. In seiner Dissertation analysiert der Bamberger Wissenschaftler Dr. Christian Maier die Ursachen und Konsequenzen der allgegenwärtigen Technologienutzung und schlägt Lösungen für die Praxis vor.
Während wir uns am Computer durch die Flut von E-Mails arbeiten, blinkt zeitgleich in einem anderen Fenster eine neue Nachricht bei Facebook auf und das vibrierende Handy macht uns auf eine eingegangene WhatsApp-Nachricht aufmerksam. Die Informationsmenge, der wir jeden Tag im Internet ausgesetzt sind, und die stetig wachsende Interaktion in sozialen Netzwerken sind gewaltig. Diese Überflutung kann zu Konzentrationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit, Müdigkeit oder Bluthochdruck führen. Das Phänomen ist als Technostress bekannt.
Mit den Ursachen und Konsequenzen von Stress bei der allgegenwärtigen IT-Nutzung für Arbeitszwecke und im privaten Umfeld beschäftigt sich Dr. Christian Maier, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbes. Informationssysteme in Dienstleitungsbereichen, an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Für seine Dissertation untersuchte er das Phänomen mit verschiedenen Studien. Er fand heraus, dass Technostress nicht nur betriebswirtschaftliche Auswirkungen im Arbeitsumfeld haben kann – auch das Privatleben kann er beeinträchtigen.