Erstaunlich wie das Gehirn sich selbst reguliert

    Internationales Forschungsteam zeigt, wie neuronale Schaltkreise ein Gleichgewicht zwischen Erregung und Hemmung erreichen

    Ein Forscherteam aus Tübingen und Israel hat entschlüsselt, wie Hirnstrukturen auch unter ungewöhnlichen Bedingungen ihre Funktion und eine stabile Dynamik aufrechterhalten können. Die Ergebnisse könnten helfen, Krankheiten wie Epilepsie und Autismus besser zu verstehen und zu behandeln. Die Studie wurde im Fachmagazin PNAS (Proceedings of the National Academy of Sciences) veröffentlicht.

    Die Neuronen in unserem Gehirn sind über Synapsen miteinander verbunden und bilden kleine Funktionseinheiten, neuronale Schaltkreise. Man unterscheidet zwischen erregenden Neuronen und hemmenden Neuronen. Erregende Neuronen senden über Signale Informationen an ein zweites Neuron und veranlassen dieses, weitere Signale zu feuern bzw. im neuronalen Schaltkreis zu versenden. Hemmende Neuronen mit der entgegengesetzten Aufgabe sind ebenso wichtig für die Funktionalität unseres Gehirns: Sie verringern die Wahrscheinlichkeit, dass mit ihnen verbundene Neuronen Signale an andere senden.

    Das Zusammenspiel von Erregung und Hemmung ist entscheidend für die normale Funktionalität von neuronalen Netzwerken. Seine Dysregulation wird mit vielen neurologischen und psychiatrischen Störungen in Verbindung gebracht,

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